Wissen zu Frauengesundheit

Zyklus & Hormone

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Der gesunde Zyklus

10. June 2022

Was ist eigentlich ein gesunder Zyklus? Was macht ihn aus? Wie ist der weibliche Zyklus aufgebaut und was passiert in den 4 verschiedenen Zyklusphasen? Fragen, die wir in diesem Blogpost klären. Erfahre mehr über die Zeichen eines gesunden Zyklus und kleiner Spoiler vorweg: starke Periodenschmerzen gehören nicht dazu!
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Ausbleibende-Periode-Amenorrhoe-Tipps-Periode-wiederbekommen
Dass die Periode ausbleibt, kann verschiedenste Gründe haben. Manche kannst du beeinflussen, andere nicht. Manche sind kurzfristig, andere benötigen medizinisches Eingreifen. Lass uns zusammen mal auf Ursachenforschung gehen. Hier erfährst du mehr darüber wie Stress, Corona-Impfung, Ernährung & Co deine Periode beeinflussen. 
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Symptome Eisprung
Der Eisprung in Kurzform: Nach der Menstruationsblutung steigt der Östrogenspiegel stetig weder an. Nun wird das Hormon LH ausgeschüttet. Durch das LH wird aus einem Eierstock eine reife Eizelle in den Eileiter entlassen. Diese Eizelle ist nun etwa 24h lang bereit, um von einem Spermium befruchtet zu werden. 

Erfahre woran du deinen Eisprung erkennst und was du mit diesem Wissen anstellen kannst!

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libido-störungen-probleme-mit-der-libido
Was ist diese Libido? Wir wollen es diesmal ganz genau wissen. Was ist denn das überhaupt, dieses sexuelle Verlangen, die Libido, die uns manchmal unseren gesunden Menschenverstand verlieren lässt? Wie viel oder wenig Libido ist normal? Ab wann ist meine Libido gestört und wie kann ich sie natürlich beeinflussen?
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Das Hormon Prolaktin - das Stillhormon?

Das Hormon Prolaktin

30. September 2021

Prolaktin kennt man vielleicht als das Stillhormon. Aber irgendwie hört es da auch schon wieder auf, oder? Wusstest du z.B., dass bei unerfülltem Kinderwunsch ganz unbedingt mal auf das Prolaktin geschaut werden sollte? Und dass wir hier mal wieder ein Lebensstil-, sprich Stressproblem haben könnten? All das und noch ein paar weitere wahrscheinlich gar nicht mal so bekannte Fakten zum Prolaktin besprechen wir in diesem Blogpost.

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Unser Hormonsystem-über-Schilddrüse-weibliche-Sexualhormone-und-Co

Unser Hormonsystem

23. September 2021

Wir schreiben in unseren Artikeln oft von “Einflüssen auf das Hormonsystem”, “Chaos im Hormonsystem” oder überhaupt viel von Hormonen. Aber was steckt da eigentlich dahinter, was ist das überhaupt, dieses Hormonsystem? Im folgenden Artikel haben wir für dich mal die Basics zusammengefasst. Los geht’s!
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Leber, Lebergesundheit, Leber und Hormone

Die Leber und Hormonüberschuss

02. September 2021

Eine der Aufgaben der Leber ist es, überschüssige und ungenutzte Hormone abzubauen und so aus dem Kreislauf zu entfernen. Kann die Leber diese Aufgabe nicht mehr ausreichend erfüllen, so verbleiben die Hormone im Organismus. Ein Hormonüberschuss, wie z.B eine Östrogendominanz, ist die Folge.
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Weibliche Geschlechtsorgane Gebärmutter Eileiter

Die Sexualhormone, die den weiblichen Zyklus maßgebend beeinflussen, werden in drei Hauptgruppen gegliedert: Östrogene, Gestagene (auch Progestine genannt) und Androgene. 

Hormone werden von Drüsen gebildet und bewegen sich über den Blutkreislauf durch unseren Körper, bis sie auf Organe mit speziellen Rezeptoren treffen, an welche sie andocken können. 

In diesem Beitrag soll es um das Gestagen Progesteron gehen, welches an Gebärmutter, Gebärmutterhals, Vagina, Brüste, Hoden aber auch an Gehirn, Blutgefäße und Knochen andockt.

Was ist Progesteron und wo wird es gebildet?

Progesteron wird auch Gelbkörperhormon genannt. Es wird in der zweiten Zyklushälfte vom Gelbkörper gebildet. 

Der Gelbkörper ist eine Art Zellbündel, der sich nach dem Eisprung aus dem Follikel ausbildet. Bei ausbleibender Befruchtung der Eizelle bildet sich der Gelbkörper einfach wieder zurück und die Progesteronbildung wird bis zum nächsten Eisprung heruntergefahren. Dazu aber im Abschnitt ‘Progesteron im Zyklus’ ein bisschen mehr. 

Eine geringe Menge Progesteron kann auch von der Nebennierenrinde produziert werden und während der Schwangerschaft bildet die Plazenta deutlich höhere Mengen des Hormons.

Aufgaben und Funktion von Progesteron

Um den Menstruationszyklus zu verstehen, ist es essentiell zu wissen, wie Progesteron im Körper wirkt, woran es beteiligt ist und was dieses Hormon eigentlich die ganze Zeit über so macht. Aber auch für eine gesunde Schwangerschaft oder für die Wahl des passenden Verhütungsmittels ist es mehr als vorteilhaft, über Progesteron informiert zu sein. Denn wenn das sensible System der Sexualhormone aus dem Gleichgewicht gerät, kann das verschiedenste Auswirkungen auf den Körper und den Zyklus haben.

Was bewirkt Progesteron?

  • Vorbereitung der Gebärmutter auf die Schwangerschaft
  • Stoppt den durch Östrogen verursachten Aufbau der Gebärmutterschleimhaut
  • Bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf die Einnistung einer potentiell befruchteten Eizelle vor
  • Verschiedene Aufgaben rund um die Schwangerschaft, z.B. Aufrechterhaltung der Schwangerschaft & Entwicklung der Brustdrüsen während der Schwangerschaft zur Vorbereitung aufs Stillen 
  • Sorgt nach dem Eisprung für eine geringe aber messbare Erhöhung der Körpertemperatur (die Basaltemperatur morgens nach dem Aufstehen ist durch Progesteron um etwa 0,4-0,6 °C erhöht)
  • Reduziert die Zervixschleimproduktion 
  • Verringert die Darmaktivität (-> möglicherweise Verstopfung als Folge)

Progesteron im Zyklus

In der ersten Hälfte des Menstruationszyklus ist der Progesteronspiegel eher gering. Erst nach dem Eisprung, also in der Lutealphase steigt er an. 

Wie kommt es dazu?

Nach der Menstruationsblutung beginnt durch die Ausschüttung des Follikelstimulierenden Hormons (FSH) in den Eierstöcken das Wachstum der Follikel. Eines der Follikel wächst besonders gut, setzt sich damit durch und enthält mindestens eine heranreifende Eizelle. Anschließend kommt der Eileiter ins Spiel und transportiert die Eizelle nun. Ab diesem Zeitpunkt ist die Eizelle bereit für die Befruchtung. 

Der Follikel bleibt zurück und entwickelt sich zum Gelbkörper. Dieser produziert dann, wie vorab erwähnt, Progesteron. In Zusammenarbeit mit Östrogen wird die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereitet. Schließlich könnte die Eizelle befruchtet worden sein und dann soll es in der Gebärmutter natürlich so gemütlich wie möglich sein. 

Ist es nun aber so, dass sich keine befruchtete Eizelle einnistet, was meistens der Fall ist, bildet sich der Gelbkörper zurück, die Progesteronproduktion wird heruntergefahren, die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen und die Menstruationsblutung setzt ein. Diese Prozedur nach dem Eisprung dauert ca. 12-14 Tage, was aber in Abhängigkeit vom Progesteronspiegel abweichen kann. (8)

Progesteronmangel & Symptome

Eigentlich sorgt Progesteron im richtigen Verhältnis dafür, dass wir uns entspannt, ruhig und lebensbejahend fühlen. Progesteron ist nämlich auch als ‘das Beruhigungshormon’ bekannt.

Ist nun aber zu wenig Progesteron vorhanden, spricht man von einem Progesteronmangel oder einer Gelbkörperschwäche. Im Prinzip geht es um die hormonelle Dysbalance, die durch eine unzureichende oder zu kurze Produktion von Progesteron durch den Gelbkörper hervorgerufen wird. Wenn der Eisprung nicht regelmäßig auftritt (oder auch gar nicht) oder der Körper nicht genug Progesteron bilden kann, könnte sich dies anhand einiger Symptome sichtbar machen. Aufmerksam werden die meisten Gynäkolog*innen spätestens bei unerfülltem Kinderwunsch.

Progesteron und Östrogendominanz

Östrogen und Progesteron stehen in einer engen Beziehung zueinander. Sie verstärken bzw. ergänzen sich gegenseitig. Demnach kann auch eine Östrogendominanz, also zu viel Östrogen im Verhältnis zu Progesteron, der Grund für einen Progesteronmangel sein und ebenfalls zu den folgenden Symptomen führen. 

Welche Symptome hat ein Progesteronmangel?

Zu einigen Symptomen eines Progesteronmangels/einer Östrogendominanz zählen:

  • Schmierblutungen vor der Periode (prämenstruelle Spottings), weil die aufgebaute Gebärmutterschleimhaut vorzeitig abblutet
  • Zyklusstörungen, bzw. verkürzte 2. Zyklusphase
  • Prämenstruelles Syndrom (PMS): Brustspannen, Reizbarkeit
  • Depressive Verstimmungen
  • Stimmungsschwankungen
  • Gewichtszunahme
  • Wassereinlagerungen
  • Kopfschmerzen
  • Unfruchtbarkeit
  • Schlafstörungen
  • Haut- und Haarprobleme
  • Libidoverlust

Ab einem Alter von 40 Jahren ist es übrigens üblich, dass der Progesteronwert abnimmt, weil die Eisprünge weniger und die Zyklen länger werden. Nach der Menopause, also wenn kein Eisprung mehr stattfindet, ist somit auch die Progesteronproduktion des Gelbkörpers eingestellt.

Ursachen für einen Mangel an Progesteron

Die Ursachen sind recht vielfältig und da das Hormonsystem als zusammenhängendes Ganzes anzusehen ist, spielen eben auch die Störungen der anderen Hormone bei einem Progesteronmangel eine Rolle. 

Einige der Ursachen können sein:

  • Hormonelle Veränderungen während Pubertät, Schwangerschaft und Wechseljahren
  • Einnahme hormoneller Verhütungsmittel
  • Starkes Übergewicht
  • Chronischer Stress 
  • Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum
  • Mangelhafte Ernährung, v.a. Mangel an Vitamin B6, Vitamin B12, Vitamin C, Vitamin E, Selen, Magnesium -> diese sorgen für u.a. für den Östrogenabbau
  • hormonbelastete Nahrung oder Kosmetika, Umweltgifte

Was kann man gegen einen Progesteronmangel tun?

Häufig werden Hormontherapien eingesetzt, um den Mangel zu beheben. Das kann in Form von Kapseln oder Cremes der Fall sein. Viel wichtiger ist es aber, das Hormonsystem als ein großes Ganzes anzusehen, weshalb es wenig Sinn macht, ein Hormon isoliert zu betrachten. Letztlich müssen alle Hormone in Balance sein und im richtigen Verhältnis zueinander stehen. 

Heilpflanzen bei Progesteronmangel

Mit der Hilfe natürlicher Heilpflanzen und mit der richtigen Ernährung kann der Hormonhaushalt stabilisiert werden. In Bezug auf einen zu geringen Progesteronspiegel ist Mönchspfeffer (Agnus castus) wohl der bekannteste Vertreter unter den Heilpflanzen. Auch Pflanzenextrakte der Yamswurzel, im Speziellen eine darin enthaltene Verbindung, die dem körpereigenen Progesteron ähnelt, bieten sich als Unterstützung an. Du findest beide Pflanzen neben vielen anderen hilfreichen Nährstoffen in unserem Produkt balance.

B-Vitamine für den Progesteronhaushalt

Eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen ist auch bei Progesteronmangel absolut wichtig. Beispielsweise Vitamin B6 trägt zur Regulierung der Hormontätigkeit bei. Lebensmittel reich an Vitamin B6 sind Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, grünes Gemüse und Nüsse. Generell sollte besonders auf eine ausreichende Zufuhr von B-Vitaminen und auch von Magnesium geachtet werden. 

Stress und Progesteron

Als weitere wichtige Maßnahme sollte Stress reduziert werden. Das sagt sich immer so leicht und Stress scheint irgendwie an allem Schuld zu sein. Aber hier einmal der Hintergrund zum Progesteronmangel: Progesteron wird aus Cholesterin gebildet und ist eine wichtige Vorstufe für die Bildung anderer Hormone wie bestimmte Östrogene, Androgene und auch Cortisol. Bei Stress wird im Körper Cortisol freigesetzt. Bei andauerndem Stress ist der Körper also stets bestrebt, mehr Cortisol freizusetzen - zu Ungunsten von Progesteron. Da die Stressreaktion im Körper Vorrang hat, greift der Körper auf Progesteron zurück, was dann wiederum zu einem Progesteronmangel führen kann. 

Für die Stressbewältigung eignen sich zum Beispiel Meditationen, Yoga, Atemübungen, regelmäßige Bewegung, bewussten Auszeiten und Ruhemomente in Kombination mit ausreichend Schlaf. 

Den Östrogenhaushalt balancieren

Da Östrogen und Progesteron so eng miteinander verknüpft sind, ist es definitiv ratsam, den eigenen Östrogenspiegel ebenfalls im Blick zu haben.

 

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Weibliche Geschlechtsorgane Gebärmutter Eileiter

Den Begriff „Östrogendominanz“ hört man mittlerweile immer häufiger, doch was genau ist das eigentlich? 

Dieser Beitrag soll Dir eine Antwort auf diese Frage und einen Überblick über Symptome, Ursachen und Tipps geben. So, let’s start!

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