Gesundheit

Wie kann ich meine Periode anregen – 6 natürliche Methoden

Wie kann ich meine Periode anregen – 6 natürliche Methoden

Deine Periode sollte schon längst da sein, aber bisher tut sich gar nichts? Eine Schwangerschaft kannst du ganz sicher ausschließen? Das ist erst einmal kein Grund zur Sorge, denn tatsächlich haben die wenigsten Menstruierenden einen absolut pünktlichen Rhythmus [1]. Oftmals gibt es eine harmlose Ursache, z.B. eine außergewöhnliche Stressbelastung oder ein überstandener Virusinfekt, vielleicht ein Urlaub oder kurzzeitiger Schlafmangel. Damit sich dein Zyklus wieder einpendelt, möchten wir dir 6 natürliche Möglichkeiten zum Periode anregen vorstellen, die sich insgesamt vorteilhaft auf deinen Zyklus und allgemein auf deine Gesundheit auswirken.

 

Inhalt:

Warum bleibt die Periode aus? Die häufigsten Ursachen

Wann solltest du unbedingt zum Arzt?

Natürliche Methoden zur Periodenförderung

Stressmanagement – Der Schlüssel zum hormonellen Gleichgewicht

Ernährung für einen gesunden Zyklus

Heilkräuter und natürliche Supplements

Bewegung im richtigen Maß

Wärme und Entspannung

Ausreichend Schlaf und Schlafhygiene

Geduld ist gefragt: Wie lange dauert es?

 

Warum bleibt die Periode aus? Die häufigsten Ursachen

Das Ausbleiben der Periode kann verschiedene Ursachen haben. Zum großen Teil sind dies Faktoren, die im Prinzip harmlos sind, aber dennoch großen Einfluss auf den Hormonhaushalt haben.

Hormonelle Ursachen:

  • Stress und Cortisol-Einfluss
  • Gewichtsschwankungen (Unter-/Übergewicht)
  • Schilddrüsenfunktionsstörungen
  • PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom)

Lebensstil-Faktoren:

  • Extremer Sport
  • Reisen und Zeitzonenwechsel
  • Schlafmangel
  • Ernährungsumstellung

Medizinische Ursachen:

  • Medikamente (Antidepressiva, Blutdrucksenker)
  • Hormonelle Verhütung abgesetzt
  • Stillzeit und Schwangerschaft

Wann solltest du unbedingt zum Arzt?

Kurzfristige Ereignisse können zu einer einmaligen oder kurzzeitigen Verschiebung des Zyklus führen. Ein Handeln ist dann in der Regel nicht nötig. Anders sieht es in folgenden Fällen aus:

  • Verdacht auf Schwangerschaft: Wenn du denkst, du könntest schwanger sein oder ein Schwangerschaftstest positiv ausfällt, solltest du die Schwangerschaft schnellstmöglich bei der Gyn bestätigen lassen.
  • Amenorrhoe: Von Amenorrhoe spricht man, wenn die Periode komplett ausbleibt über einen Zeitraum von mehr als 3 Monaten. Ursachen hierfür solltest du unbedingt gynäkologisch abklären lassen, diese können von Mangelernährung bis hin zu endokrinologischen Erkrankungen reichen.
  • Begleitsymptome: Solltest du zusätzliche Symptome haben wie starke Schmerzen, ungewöhnlicher Ausfluss (ungewöhnliche Farbe, stechender oder fischiger Geruch) oder einen ungewöhnlichen Gewichtsverlust wahrnehmen, lass dich unbedingt gynäkologisch untersuchen.
  • Bekannte Grunderkrankungen: Du hast eine Grunderkrankung und deine Periode bleibt aus? Dann lass dies regelmäßig ärztlich checken.

Natürliche Methoden zur Periodenförderung

Wenn schwerwiegende Ursachen ausgeschlossen wurden und du ganz selbsttätig etwas dafür tun möchtest, deine Periode anzuregen und deinen Zyklus zu stabilisieren, gibt es ein paar Lebensbereiche, in denen du besonders gut Einfluss auf dein Hormonsystem nehmen kannst.

Stressmanagement – Der Schlüssel zum hormonellen Gleichgewicht

Stress ist eine lang wenig beachtete Ursache für Hormonschwankungen. Aber gerade bei Menstruierenden, die nicht selten Mehrfachbelastungen durch Job, Familie, Haushalt, gesellschaftliche Anforderungen ausgesetzt sind, ist Stress ein relevanter Faktor für Verschiebungen im Zyklus [Weaver, L; Das Rushing Woman Syndrom - Was Dauerstress unserer Gesundheit antut, TRIAS].

Denn bei Stress wird vermehrt Cortisol ausgeschüttet. Dieses hemmt die Ausschüttung von GnRH, das übergeordnet für die Produktion der Sexualhormone zuständig ist. Langfristiger Stress führt so zu Zyklusschwankungen. Wenn du es ganz genau wissen magst, kannst du hier alles über die Auswirkungen von Stress nachlesen.

Praktische Methoden wie du Stress reduzieren kannst:

  • Meditation und Atemtechniken
  • Yoga (besonders Yin Yoga)
  • Ausreichend Schlaf (7-9 Stunden)
  • Grenzen setzen im Alltag

Ernährung für einen gesunden Zyklus

Deine Ernährung kann großen Einfluss auf deinen Zyklus haben, da sich der Nährstoffstoffwechsel im Laufe des Zyklus zum einen verändert (das wird beim sogenannten Zyklus-Food berücksichtigt) und viele Nährstoffe essentiell für die Bildung von Hormonen und die Funktion der endokrinen Organe sind. Um deine Periode anzuregen und deinen Zyklus optimal zu unterstützen, kannst du deshalb auf ein paar Tricks bei deiner Ernährung achten. Ausführliche Infos zu einer zyklusgerechten Ernährung findest du hier und auch in unserem Buch “Zyklus-Food” (Melanie Dell’Oro, Mona Hock, TRIAS Verlag, September 25).

Auf diese Nährstoffe solltest du für die Hormonproduktion besonders achten:

  • Omega-3-Fettsäuren (in z.B. Walnüsse, Leinsamen)
  • Vitamin D (ausreichend nur durch Sonne und/oder Supplements, in kleinen Mengen z.B. in Pilzen)
  • B-Vitamine (z.B. in Vollkorn, Hülsenfrüchte, Nüssen)
  • Magnesium (z.B. in Nüssen, grünem Blattgemüse, dunkle Schokolade)
  • Eisen (z.B. in Pseudogetreide, Saaten, Blattgemüse, Hülsenfrüchte)

Ein stabiler Blutzucker unterstützt das Hormongleichgewicht. Diesen erreichst du durch:

  • Regelmäßige Mahlzeiten
  • Komplexe Kohlenhydrate und Ballaststoffe statt Weißmehl und raffinierten Zucker
  • die Kombination von Kohlenhydraten mit Proteinen und gesunden Fetten

Zum Wohle deines Hormonhaushaltes solltest du folgendes hingegen meiden:

  • Extreme Diäten
  • Zu viel Koffein
  • Alkoholkonsum
  • Stark verarbeitete Lebensmittel mit raffiniertem Zucker und gesättigten Fetten

Heilkräuter und natürliche Supplements

Wenn du deinem Körper zusätzlich etwas Gutes tun möchtest oder alle Möglichkeiten ausschöpfen magst, gibt es verschiedene Heilpflanzen, die du als Supplements oder pflanzliche Arznei zu dir nehmen kannst. Einige können sehr verlässlich die Periode anregen und werden deshalb auch häufig von Gynäkolog*innen verschrieben.

  • Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus): wirkt zyklusregulierend und wird auch bei PMS verwendet.
  • Frauenmantel: wird traditionell zur Zyklusregulation angewendet.
  • Beifuß: wirkt durchblutungsfördernd (Vorsicht: nicht in der Schwangerschaft!).
  • Ingwer: wirkt durchblutungsfördernd und entzündungshemmend.

Auch Schafgarbe, Hirtentäschle, Rosmarin, Basilikum und viele Pflanzen mehr können dich im Zyklus unterstützen. Lass dich bei Interesse ärztlich oder von einer/einem Heilpraktikerin oder Phytotherapeutin beraten. Besprich zum Beispiel die Verwendung von balance x cycle, das eine Kombination von pflanzlichen Extrakten enthält (u.a. Mönchspfeffer und Kohlgewächse). Bei unseren Nahrungsergänzungsmitteln kannst du dir auch sicher sein, dass wir nur Inhaltsstoffe höchster Qualität verwenden und die Zusammensetzung mit Expertinnen abgestimmt wurde.

Bewegung im richtigen Maß

Bewegung und Sport sind eine der Grundsäulen für einen gesunden Körper mit einem ausgeglichenen Hormonsystem. Die Faustregel ist hier mindestens 30-60 Minuten körperliche Aktivität an 5 Tagen der Woche. Dabei kannst du wählen, was für dich am besten in den Alltag passt: Hast du wenig Zeit für Sportkurse, kannst du beispielsweise deine Wege regelmäßig mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurücklegen. Wie wäre es mit einem Spaziergang in der Mittagspause? Natürlich sind auch Sportkurse, Joggen, Schwimmen, Yoga usw. tolle Möglichkeiten, den Körper zu bewegen und dabei sogar noch Muskulatur aufzubauen. Wichtig ist jedoch, dass du das richtige Maß findest: zu wenig Bewegung wirkt sich negativ auf dein Hormonsystem aus - zu viel Sport und extreme Belastung hingegen stellt wiederum Stress dar, der sich, wie bereits erwähnt, negativ auf das Hormonsystem auswirkt.

Außerdem kannst du deinen Trainingsplan an die Zyklusphasen anpassen. 

Ideale Sportarten für das Hormonsystem:

  • Moderate Ausdauer (Spazieren, Schwimmen)
  • Krafttraining (2-3x pro Woche)
  • Yoga und Pilates

Achtung: Extremer Sport kann zum Ausbleiben der Periode führen!

Wärme und Entspannung

Ein wahrer Supertrick, zum Periode anregen, ist ein Saunabesuch. Ist uns selbst schon so passiert: Die Menstruation war schon überfällig, aber außer Schmierblutungen wollte sie nicht so recht in die Gänge kommen. Ein entspannender Tag in der Therme und prompt am nächsten Tag setze eine echte Blutung ein. Die Wärme sorgt dabei für eine Durchblutungssteigerung. Wenn Sauna gerade nicht in deinen Alltag passt, dann kannst du auch folgende wohltuende Anwendungen ausprobieren:

  • Wärmflasche auf dem Unterleib
  • Warme Bäder mit ätherischen Ölen (Lavendel, Rosmarin)
  • Massage des Unterbauchs
  • Akupressur-Punkte für die Menstruation

Ausreichend Schlaf und Schlafhygiene

Wusstest du, dass deine Schlafqualität maßgeblich Einfluss auf deine Hormongesundheit hat? Wenn nicht, bist du damit sehr sicher nicht allein und aus diesem Grund werden wir nicht müde, auf die Wichtigkeit von gutem Schlaf hinzuweisen. Während des Schlafes werden überschüssige Hormone abgebaut, darunter Cortisol und die Sexualhormone. Ist dein Schlaf gestört oder zu kurz, kann es so zu Hormonungleichgewichten kommen. Menstruierende benötigen laut aktueller Studienlage mehr Schlaf, 7-9 Stunden werden als optimal für eine hormonelle Balance angesehen.

Für einen erholsamen Schlaf kannst du folgende Schlafhygiene-Tipps berücksichtigen:

  • Regelmäßige Schlafzeiten: gehe abends nicht zu spät schlafen, die Stunden vor Mitternacht sind am erholsamsten, und stelle dir ruhig auch einen Wecker für den Morgen, damit du nicht aus dem Rhythmus gerätst
  • Kühles, dunkles Schlafzimmer: eine Raumtemperatur von 16-19°C hat sich für erholsamen Schlaf am besten herausgestellt, frische Luft unterstützt zusätzlich.
  • Keine Bildschirme vor dem Schlafen: Das Blaulicht der Bildschirme hemmt die Melatoninproduktion und regt das Gehirn an. Zur Ruhe kommst du so nicht. Verwende entweder eine Blaulichtfilterbrille, wähle den Filter bei deinem mobilen Gerät oder lies lieber ein Buch.
  • Entspannungsrituale: damit du abends vor allem nach einem stressigen Tag gut runterkommen kannst, können Rituale sehr sinnvoll sein. Wie wäre es mit einer Mediation oder Dehnübungen für den Abend? Vielleicht schreibst du Tagebuch oder reflektierst den Tag. Auch lesen, eine beruhigende Tasse Tee oder selbst ein entspannendes Badritual (z.B. mit beruhigenden Lotions oder Ölen mit Lavendel oder Melisse) können deinen Kopf auf die Nachtruhe vorbereiten.

Geduld ist gefragt: Wie lange dauert es?

Klar ist, dass du deinen Zyklus nicht von heute auf morgen in Harmonie bringen kannst. Du solltest durchaus 2-3 Zyklen Geduld haben, bis sich alles einpendelt. Um den Überblick zu behalten, kannst du Zyklustracker oder Zyklusapps verwenden. So siehst du genau, ob sich etwas in der Länge deines Zyklus tut und erhältst auch ein besseres Gefühl dafür, wie lang deine Zyklushasen sind und wie du dich in diesen fühlst. Lass dich auf gar keinen Fall entmutigen, wenn es etwas länger dauern sollte mit dem Periode anregen. Je nach Ursache kann es länger dauern, bis das Hormonsystem wieder optimal funktioniert. Solltest du Zweifel oder Bedenken haben, suche dir ärztliche Unterstützung. Das Gute: alle hier vorgeschlagenen Maßnahmen sind insgesamt super für deine Gesundheit, fürs Körpergewicht und die mentale Gesundheit. Du tust dir also auf jeden Fall etwas Gutes!

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Möchtest du dein hormonelles Gleichgewicht unterstützen? Dann achte auf deinen Lebensstil, reduziere Xenoöstrogene und stärke deine Darmgesundheit. Bei Fragen rund um Hormone sprich mit einem erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker.

Mit gezielter Nahrungsergänzung kannst du deinen Östrogenhaushalt unkompliziert unterstützen. Wir haben genau aus diesem Grund für dich balance x cycle entwickelt. Mit wertvollen Extrakten aus u.a. Mönchspfeffer, Brokkoli, Brunnenkresse und Yams sowie wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen  kannst du dich von Periodenschmerzen, Zyklusschwankungen oder PMS verabschieden!