Zyklus & Hormone

Welche Symptome hat Östrogenmangel?

Welche Symptome hat Östrogenmangel?

Das Hormon Östrogen ist nicht ohne Grund bekannt als DAS weibliche Geschlechtshormon. Es ist nicht nur für die Ausprägung der Geschlechtsmerkmale verantwortlich und maßgeblich am Menstruationszyklus beteiligt, es hat zudem auch viele weitere Auswirkungen auf die weibliche Gesundheit - sowohl während der fruchtbaren Lebensphase als auch danach. Die Symptome sind nicht immer klar mit dem Östrogenhaushalt in Verbindung zu bringen.

Symptome eines Östrogenmangels

Ein Östrogenmangel kann erheblichen Einfluss auf die Fruchtbarkeit und einen gesunden Menstruationszyklus nehmen. Während und nach den Wechseljahren prägt der Östrogenmangel die häufigsten Symptome.

Inhalt:

Unerfüllter Kinderwunsch, Zyklusunregelmäßigkeiten

Scheidentrockenheit

Libidoverlust

Harnwegsinfekte

Trockene Haut, Vorzeitige Hautalterung

Schlafstörungen

Depression und Auswirkung auf die Psyche

Weitere Symptome

Was kann ich bei Symptomen von Östrogenmangel tun?

 

Unerfüllter Kinderwunsch, Zyklusunregelmäßigkeiten

Hellhörig werden Frauenärzt*innen bei unerfülltem Kinderwunsch. Bei einem Östrogenmangel wird die Reifung der Eizellen beeinträchtig, der Zyklus ist unregelmäßig und es kann auch zum Ausbleiben der Menstruationsblutung kommen - alles Faktoren, die eine Schwangerschaft erschweren. Östrogene haben zusätzlich einen Einfluss auf die Beschaffenheit des Zervixschleims. Bei Östrogenmangel ist das Sekret betroffener Frauen u.U. so dick, dass es für die Spermien schwierig bis unmöglich wird, in der Gebärmutter zur Eizelle aufzusteigen. Je nach Ursache des Östrogenmangels kann gleichzeitig die Progesteronbildung verringert sein. Das Einnisten eines befruchteten Eis wird so noch unwahrscheinlicher.

weiblich gelesene Person schaut auf Schwangerschaftstest und fasst sich an Kopf

Scheidentrockenheit

Östrogene sind auch dafür verantwortlich, dass die Schleimhaut  im Vaginalbereich sowie die Vaginalflora gesund sind und ihrer Funktion nachkommen können. Bei Östrogenmangel ist die Funktion der Schleimhautzellen gestört. So kann es z.B. durch reduzierte Sekretion von Vaginalflüssigkeit zu Scheidentrockenheit kommen. Dies führt nicht nur zu Jucken und Reizungen, sondern ist auch nicht förderlich für ein gesundes Sexualleben, das dadurch zu einer schmerzhaften oder unangenehmen Erfahrung werden kann

Libidoverlust

Eine Beeinträchtigungen im Vaginalbereich durch die Scheidentrockenheit wirkt sich natürlich auch auf die Psyche aus und somit kann die Erregbarkeit und die Libido rapide sinken.

Harnwegsinfekte

Häufige Harnwegsinfekte können Symptom eines Östrogenmangels sein. Die Schleimhautzellen und die Vaginalflora bilden eine wichtige Barriere gegen Krankheitserreger wie Bakterien und Pilze. Regelmäßige Scheidenpilzinfektionen, Vaginose oder auch Harnwegsinfekte können also Zeichen für einen gestörten Östrogenhaushalt sein.

Ausschnitt einer weiblich gelesenen Person, die sich die Hände in den Schritt drückt

Trockene Haut, vorzeitige Hautalterung

Östrogene sind am gesunden Aufbau der Haut beteiligt. Sie sind Teil der Bildung von Hyaluronsäure und Kollagen. Östrogenmangel kann somit zu vorzeitiger Faltenbildung und Hautalterung führen. Östrogen ist auch an der Talgproduktion beteiligt. Zum einen führt Östrogenmangel zu trockener, schuppiger Haut mit hohem Feuchtigkeitsverlust und eingeschränkter Regenerationsfähigkeit. Zum anderen kann ein Östrogenmangel die Wirkung von Testosteron verstärken, was zu vermehrter Talgbildung, Hautunreinheiten und Akne führen kann.

Schlafstörungen

Östrogene beeinflussen die Wirkung von Neurotransmittern (z.B. Serotonin, Noradrenalin, GABA), die am Schlaf-Wach-Rhythmus beteiligt sind und können bei einem Mangel Einschlaf- und Durchschlafprobleme verursachen. Östrogenmangel kann sogar den REM-Schlaf verkürzen und dadurch die Schlafstruktur verändern, wodurch die Erholung während des Schlafes verringert wird.

Auch die nächtlichen Hitzewallungen mit Nachtschweiß treten im Zuge von Östrogenmangel während der Wechseljahre auf und beeinflussen die Schlafqualität erheblich.

person liegt im Bett unter Bettdecke

Depressionen und Auswirkungen auf die Psyche

Wie bereits erwähnt hat Östrogen Auswirkungen auf den Stoffwechsel von Serotonin, Dopamin und Noradrenalin. Eine Abnahme dieser Neurotransmitter kann zu Niedergeschlagenheit, Angst, Reizbarkeit, Motivationsverlust und Energielosigkeit führen. Auch die Stressresistenz nimmt durch Östrogenmangel ab, da Östrogen die Cortisolwirkung reguliert. Studien zeigen, dass ein niedriger Östrogenspiegel während der Wechseljahre mit einer erhöhten Sensibilität für negative Gefühle einhergeht.

Weitere Wirkungsorte von Östrogenen

Wie bereits erwähnt, sind die Östrogene nicht nur im Reproduktionssystem relevant. Sie wirken auch an verschiedenen weiteren Stellen des Stoffwechsels. Beispielsweise haben sie eine Rolle im Immunsystem und auf die T-Zellen. Die T-Zellen wiederum haben eine Funktion im Knochenaufbau. Ein Östrogenmangel führt zu einem durch die T-Zellen vermittelten vermehrten Abbau von Knochensubstanz - Osteoporose ist die Folge.

Weiterhin haben Studien gezeigt, dass niedrige oder sinkende Östrogenspiegel sich auf den Energiehaushalt auswirken und zu langfristigen Folgen wie Mehrgewicht, metabolischem Syndrom oder Diabetes Typ 2 führen können.

Sogar Hautprobleme, Sehprobleme im Alter und Herz-Kreislauf-Erkrankungen können Östrogenmangel Symptome sein.

Was kann ich bei Östrogenmangel tun?

Wenn du dich vor der Menopause befindest, kannst du deinen Hormonhaushalt mit einer frischen, ausgewogenen Ernährung unterstützen. Besonders Kreuzblütler wie Kohl, Kresse, Senf und Rettich können den Östrogenhaushalt unterstützen. Lignane, die z.B. in Leinsamen in hohen Mengen enthalten sind, haben ebenfalls Einfluss auf den Östrogenhaushalt. Um Stoffwechselerkrankungen vorzubeugen, kannst du auf Lebensmittel mit langkettigen Kohlenhydraten (Vollkornprodukte, Gemüse, Saaten, Nüsse) und Ballaststoffen achten. Diese haben außerdem einen positiven Einfluss auf das Darmmikrobiom.

Versuche Stress zu reduzieren, baue regelmäßig körperliche Bewegung in deinen Alltag ein und vermeide Substanzen wie Alkohol, Nikotin, raffinierten Zucker, Koffein etc.

Nahrungsergänzungsmittel mit Mönchspfeffer oder phytoöstrogenhaltigen Pflanzen wie Traubensilberkerze, Rotklee, Rosmarin, Basilikum oder Schafgarbe können dich optimal unterstützen.

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