Das Mikrobiom ist in aller Munde, es soll Einfluss auf das Gewicht haben, den Hormonhaushalt beeinflussen, wichtig für das Immunsystem und ein gesundes Herz-Kreislauf-System sein und sogar deine Stimmung und mentale Gesundheit beeinflussen. Du kannst dir nicht vorstellen, wie das möglich sein soll? Dann lass mich dir einen Vergleich geben. Stell dir mal 28 Billionen Zellen vor. Das sind etwa 3500 mal so viele Zellen, wie aktuell im September 2023 Menschen auf der Erde lebten. Also unvorstellbar viel. 28 Billionen ist die geschätzte durchschnittliche Zellzahl für eine Frau mit 60 kg Körpergewicht. Und nun stell dir vor, dass zusätzlich etwa 39 Billionen Mikroorganismen in und auf diesem Körper leben - das menschliche Mikrobiom.(1) Mehr Mikroorganismen als menschliche Zellen also. Nun wird es schon verständlicher, warum diese einen so großen Einfluss auf unsere Gesundheit haben sollen, oder?
Unter dem Mikrobiom versteht man strenggenommen das Erbgut aller Bakterien, Viren und Pilze, die auf oder in uns leben - auf der Haut, im Mund, in der Lunge oder eben im Darm. Der Dickdarm ist hier scheinbar der beliebteste Aufenthaltsort für diese Mikroorganismen: mehr als 99 % des Mikrobioms findet man hier. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass das Mikrobiom (oder korrekter die Mikrobiota) oftmals umgangssprachlich mit der Darmflora gleichgesetzt wird. Pro Gramm Stuhl findet man geschätzt 100 Milliarden koloniebildende Einheiten Bakterien. Noch erstaunlicher: Die gesamte Masse an Mikroorganismen wiegt am Ende nur etwa ein halbes Kilo. (1)
Was ist eine gesunde Darmflora?
Die genaue Zusammensetzung der Darmmikrobiota ist bisher nicht bekannt und auch über die genaue Anzahl von Bakterienarten herrscht keine Einigkeit. Man spricht von mindestens 100 - 1000 Bakterienarten, manche Quellen nennen 3000 identifizierte Arten. Klar ist, dass das Mikrobiom individuell einzigartig ist und sich im Laufe des Lebens auch stark verändert. Außerdem gibt es sehr viele Anhaltspunkte, welche Zusammensetzungen der Gesundheit eher zuträglich sind und dass eine sogenannte Dysbiose, also ein gestörtes Verhältnis der gesundheitsförderlichen zu den eher schädlichen Bakterien, Erkrankungen verursachen kann. Insgesamt hat das Darmmikrobiom erstaunlich viele Aufgaben, die den Stoffwechsel beeinflussen, den Organismus schützen oder auch zum normalen Aufbau der Organe beitragen. Beispielsweise kann das Darmmikrobiom:
- wichtige Vitamine und Aminosäuren bilden
- Gallensäuren umbauen
- Ballaststoffe fermentieren
- kurzkettige Fettsäuren produzieren
- das Immunsystem aktivieren
- antimikrobielle Substanzen (z.B. Bacteriocine) bilden
- die Darmbarriere stärken
- den Aufbau der Darmschleimhaut und der Darmwand beeinflussen (z.B. Tight Junctions regulieren, was u.a. relevant bei leaky gut ist). (2)
Welche Symptome können Zeichen einer gestörten Darmflora sein?
Wichtig ist laut aktuellen Wissenstands nicht, wie genau dein Mikrobiom aufgebaut ist - es ist sogar individuell unterschiedlich. Wichtig ist, dass die Bakterien in einem günstigen Verhältnis zueinander vorkommen. Vereinfacht gesagt: Die guten Bakterien sollten in der Überzahl bleiben. Es gibt verschiedene Ursachen, warum das Darmmikrobiom in ein Ungleichgewicht gerät. Das kann die Einnahme eines Antibiotikums sein, eine Darmerkrankung, eine ungesunde Ernährung und Stress und vermutlich beides auch meist zusammen, zu viel Zucker, zu viel Alkohol, Nikotin und andere Nahrungs- und Umweltgifte und auch die Einnahme von Hormonpräparaten wie z.B. die Anti-Baby-Pille.
Bemerkbar macht sich die gestörte Darmmikrobiota am offensichtlichsten durch Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Durchfall, Verstopfungen oder das leaky gut-Syndrom. Aber auch andere Erkrankungen stehen im Zusammenhang mit einer gestörten Darmflora, da die einzelnen Lebensbereiche der Mikroorganismen in Austausch miteinander stehen. Man nennt diese Verbindungen Mikrobiom-Darm-Gehirn-Achse, Mikrobiom-Darm-Haut-Achse, Mikrobiom-Darm-Lungen-Achse und Mikrobiom-Darm-Mund-Achse. So stehen Erkrankungen wie z.B. Diabetes Typ 2 und seine Risikofaktoren wie Übergewicht, Entzündungsreaktionen oder Insulinresistenz, Lebererkrankungen, Morbus Crohn, neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz sowie Atemwegserkrankungen oder auch Hauterkrankungen wie Akne oder Neurodermitis in direktem Zusammenhang mit der gestörten Darmflora. (3)
Ballaststoffe - eine wichtige Säule in der Ernährung
Ballaststoffe sind pflanzliche Fasern, die im menschlichen Darm nicht verdaut werden können. Sie sind in großen Mengen enthalten in Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten, Nüssen, Gemüse und Obst. Besonders reich an Ballaststoffen sind z.B. Pilze, Chicorée, Knäckebrot, Schwarzwurzeln, Artischocken oder Kichererbsen.
Ballaststoffe haben verschiedene Vorteile für die Verdauung und sind Nahrung für die Darmbakterien. Diese können die Ballaststoffe fermentieren und daraus kurzkettige Fettsäuren, wie z.B. Milchsäure bilden. Diese Fettsäuren sorgen zum einen für ein saures Milieu im Dickdarm, in dem sich gesundheitsförderliche Bakterien wohlfühlen und schädliche nicht gut überleben können. Zum anderen sind sie vermutlich ein Faktor für die gesundheitsförderlichen Effekte eines harmonischen Darmmikrobioms. Denn kurzkettige Fettsäuren dienen als Energielieferant für die Darmzellen, haben antientzündliche Wirkung, schützen die Tight Junctions zwischen den Darmzellen und haben Einfluss auf die Gehirngesundheit inklusive Stimmung und mentaler Gesundheit.(4)
Wie viele Ballaststoffe sollte ich am Tag zu mir nehmen?
Es wird empfohlen, täglich etwa 30 g Ballaststoffe zu essen. Im Durchschnitt werden mit einer mischköstlichen Ernährung aber eher nur um die 20 g erreicht. In zusammenfassenden Studien wurde ein höherer Verzehr mit niedrigerem Risiko für verschiedene Erkrankungen verbunden, z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall, verschiedene Krebsarten oder Diabetes. Außerdem können Ballaststoffe sehr gut bei verschiedenen Darmerkrankungen helfen, z.B. bei Reizdarm und Verstopfungen. (5)
Wir haben die Lösung für deine Darmgesundheit: flora x health
Um deinen Darm dabei zu unterstützen, wieder auf die richtige Bahn zu kommen, haben wir uns mit Expert*innen die Köpfe zerbrochen, wie man richtig gute Produkte für den Darm machen könnte. Das Ergebnis sind flora pro und flora daily und - was sollen wir sagen - wir lieben sie!
flora pro - Die Kapseln für den Darm mit lebenden Bakterien
Mit flora pro geben wir dir täglich 20 Milliarden koloniebildende Einheiten (KbE) an nützlichen Bakterien an die Hand, die sich in deinem Darm ansiedeln können. 20 Milliarden KbE sind weit mehr als in vielen anderen Produkten zu finden sind - und das macht den Unterschied. Fachorganisationen gehen davon aus, dass eine tägliche Menge von 10 - 20 Milliarden KbE geeignet ist, um die Verdauung und das Immunsystem zu unterstützen. Warum also darunter gehen? (6)
Die in flora pro enthaltenen Bakterien stammen aus 4 unterschiedlichen Gattungen: Laktobazillen, Bifidobakterien, Streptokokken und Laktokokken.
Und wie wird sichergestellt, dass die Bakterien im Darm ankommen? Auch daran haben wir gedacht. Aus diesem Grund sind die Bakterienkolonien mikroverkapselt und dann noch von der magensaftresistenten Kapselhülle geschützt.
Lebende Bakterien allein reichen nicht!
Der Verzehr von lebenden Bakterien allein reicht nicht aus. Damit diese sich gut ansiedeln und vermehren können, benötigen sie Nahrung. Aus diesem Grund befinden sich in flora pro nicht nur die nützlichen Bakterienarten, sondern auch die von ihnen bevorzugten Ballaststoffe wie Inulin, Akazienfaser, Artischockenblatt und Pektine.
Außerdem haben wir der Rezeptur noch Vitamin B2 hinzugefügt. Vitamin B2 ist für den Erhalt einer gesunden Schleimhautfunktion wichtig. Und die Schleimhaut ist der Ort, an dem die Bakterien leben und sich vermehren. Calcium trägt zur normalen Funktion von Verdauungsenzymen und zu einem normalen Energiestoffwechsel bei.
Quercetin und Epigallocatechingallat (EGCG) aus grünem Tee sind sekundäre Pflanzenstoffe, die eine förderliche Wirkung auf das Darmmikrobiom haben. Quercetin zeigte in Studien eine antioxidative, antientzündliche und antiallergische Wirkung. Zudem hat Quercetin histaminhemmendes Potential. (8) EGCG ist ein Polyphenol, welches sich in Studien förderlich auf das Wachstum guter Darmbakterien auswirkt. (9)
Wir empfehlen die flora pro als Kur für mindestens 3-4 Monate. Und danach? Keine Sorge, auch da haben wir etwas für dich!
flora daily - Ballaststoffe für eine gesunde Darmflora
Ballaststoffe sind eine wichtige Nahrungsquelle für die Darmbakterien, sorgen für eine optimal funktionierende Verdauung und senken das Risiko für verschiedene Erkrankungen. (5) Die empfohlene tägliche Menge von rund 30g werden im Durchschnitt nicht erreicht. Sollte es dir auch schwer fallen, ausreichend Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse, Obst oder Gemüse zu essen, kannst du deine Ernährung durch flora daily ergänzen. flora daily ist ein Trinkpulver, das in Wasser gerührt werden kann und lecker nach Pfirsich schmeckt.
Durch eine abwechslungsreiche, pflanzenbasierte Ernährung nehmen wir verschiedene Ballaststoffe aus unterschiedlichen Quellen zu uns. Aus diesem Grund haben wir auch in flora daily auf eine Auswahl von verschiedenen Ballaststoffquellen geachtet. So haben Konjakwurzel, Inulin, Akazienfaserpulver, resistentes Maisdextrin und Pektin den Weg in unsere Rezeptur gefunden.
Das von uns verwendete Konjakwurzelpulver enthält 80% Glucomannan. Glucomannan ist ein Ballaststoff mit hohem löslichen Anteil. Es kann Nahrungsrückstände im Dünndarm binden und verbessert die Verdauung, indem es Flüssigkeit bindet, das Stuhlvolumen erhöht und die Peristaltik fördert. In Studien wurden positive Effekte von Konjakwurzel bei Übergewicht, Diabetes mellitus Typ 2, Verstopfung und entzündlichen Hauterkrankungen wie Akne gefunden.(10)
Inulin aus der Zichorie (verwandt mit dem Chicoree) ist ein löslicher Ballaststoff, der die Verdauung regulieren und so bei Verstopfungen und Verdauungsbeschwerden helfen kann. Er dient den Darmbakterien, z.B. den Bifidobakterien, als Nahrung.
Resistentes Maisdextrin ist ebenfalls ein wasserlöslicher Ballaststoff. In flora daily dient es als Nahrung für z.B. Laktobazillen sowie insbesondere für die Arten Akkermansia muciniphila und Faecalibacterium prausnitzii. Diese sind maßgeblich an der Schleimbildung im Darm beteiligt.
Die Wirkung von Pektin kennst du sicherlich. Bei Durchfall ist ein ungeschälter, geriebener Apfel oft die erste Wahl. In der Apfelschale ist Pektin enthalten, welches als löslicher Ballaststoff Wasser im Darm bindet. Außerdem dient Pektin den nützlichen Darmbakterien als Nahrung.
flora daily enthält mehr als nur Ballaststoffe für deine Verdauung
Ergänzt wird die Auswahl an Ballaststoffen in flora daily durch Aminosäuren, EGCG aus grünem Tee sowie Vitaminen. Die Aminosäure L-Arginin wird im Darm u.a. zu Polyaminen abgebaut. Polyamine, z.B. Spermidin, werden für das Zellwachstum und damit für gesunde, funktionsfähige Darmzellen benötigt.(7) L-Tryptophan wiederum ist eine Aminosäure, die zu Indol abgebaut wird. In Studien wurde gezeigt, dass Indol am Aufbau der Schleimhaut beteiligt ist und Entzündungsfaktoren reduziert. Es kann somit die Darmbarriere stärken. (11)
Auch die Vitamine B2, B3 und B7 (Biotin) sind an einer gesunden Schleimhautfunktion beteiligt.
Durch seine Zusammensetzung ergänzt flora daily optimal deine Kur mit flora pro und ist auch unabhängig vom Verzehr eines Probiotikums ein leckeres Nahrungsergänzungsmittel für deine Darmflora.
Ballaststoffe in Tablettenform? Nicht bei uns!
Wir haben die wertvollen Zutaten von flora daily lieber in ein Trinkpulver verpackt, das fruchtig nach Pfirsich schmeckt. Hiervon kannst du dir 3x täglich vor einer Mahlzeit einen gestrichenen Messlöffel, der in der Packung enthalten ist, in 200 - 300 ml Wasser auflösen. Wenn du bisher nicht viele Ballaststoffe zu dir genommen hast (also eher weniger Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte oder Nüsse isst), kann es sinnvoll sein, mit einer kleineren Menge (z.B. insgesamt 1 Messlöffel am Tag) zu starten und deinen Darm langsam an das neue Nahrungsangebot zu gewöhnen. Ballaststoffe können die Verdauung regulieren, weil sie Wasser binden. Das machen sie auch in deinem Glas. Also trinke die Mischung sofort nach dem Anrühren, da sie sonst stark quillt und dickflüssig wird.
Du möchtest flora daily und flora pro kombinieren? Super, das geht prima! Dafür trinkst du eine deiner flora daily Portionen am besten etwa eine halbe Stunde vor einer Mahlzeit und verzehrst dazu 2 Kapseln flora pro. Die Kombinationskur empfehlen wir über einen Zeitraum von mindestens 3-4 Monaten.