Nach dem Absetzen der Pille berichten viele Frauen* vom Auftreten unerwünschter Nebenwirkungen. Eine der häufigsten Nebenwirkungen neben Hautproblemen ist Haarausfall. Doch wie hängt die Anti-Baby-Pille mit dem Haarwachstum zusammen?
Die Ursachen von Haarausfall bei Frauen
Es gibt verschiedene Ursachen, die zu teilweise starkem Haarausfall führen können.
- Stress, Nebenwirkungen von Medikamenten, Umweltfaktoren und ungünstige Haarpflege sind Faktoren, die wir mehr oder weniger beeinflussen können.
- Autoimmunerkrankungen und Infekte können die Follikel angreifen und die Haare in starkem Ausmaß ausfallen lassen (z.B. kreisrunder Haarausfall).
- Schwangerschaft und Stillzeit und damit verbundene Hormonschwankungen beeinflussen den Haarwuchs.
- Androgenetische Alopezie, also eine Überempfindlichkeit der Haarfollikel auf Testosteron, ist erblich bedingt und kann bei Frauen* durch das Absetzen der Pille und Hormonschwankungen durch z.B. gynäkologische Erkrankungen wie PCOS verursacht werden (auch genannt Female Pattern Hair Loss = FPHL). [1]
Was ist der Androgen-Rebound?
Die Einnahme der Pille hat eine antiandrogene Wirkung, der Testosteronspiegel wird gesenkt. Diesen Effekt macht man sich bei der Behandlung von androgenbedingten Beschwerden wie Akne oder Haarausfall zu Nutze. Beispielsweise PCOS (Polycystisches Ovarsyndrom) geht mit einem Testosteronüberschuss einher und wird oft mit der Pille behandelt.
Wird die Pille abgesetzt, fällt nicht nur die Unterdrückung der Testosteronproduktion durch diese weg, sondern der Körper kurbelt die Produktion der Androgene noch ordentlich an, um den niedrigen Spiegel zu kompensieren. Dies kann zu einem Testosteronüberschuss führen, der sich erst mit der Zeit wieder einpendelt.
Bis dahin kann das Zuviel an Testosteron im Körper ordentlich Unsinn treiben, da es u.a. auf die Talgdrüsen oder eben auf die androgenabhängigen Haarfollikel wirkt. Akne und Haarausfall sind die Folge des sogenannten Androgen-Rebounds.
Warum fallen nach Absetzen der Pille die Haare aus?
Bei der androgenetischen Alopezie (Haarausfall) reagieren die Haarfollikel überempfindlich auf das männliche Sexualhormon Testosteron. Ganz genau reagieren die Zellen auf Dihydrotestosteron, welches durch das Hormon 5-alpha-Reduktase aus freiem Testosteron gebildet wird [2]. Dies wird insbesondere problematisch bei Androgenüberschuss. Androgenüberschuss ist z.B. ein Symptom des PCOS oder wird eben durch das Absetzen der Pille verursacht. In beiden Fällen wandelt sich die kräftige, dichte Terminalbehaarung am Kopf durch den Einfluss des Dihydrotestosteron in feine Vellusbehaarung um oder fällt ganz aus.
Übrigens kann das Dihydrotestosteron auch auf Haarfollikel wirken, die normalerweise für die feine, beinahe unsichtbare Vellusbehaarung z.B. im Gesicht, an den Ohren oder auf der Brust verantwortlich sind. In diesem Fall kommt es zu einem gegensätzlichen Effekt - es wachsen dicke Terminalhaare an diesen eher männlich gelesenen Stellen. Dieses Phänomen nennt man bei Frauen Hirsutismus.
Wie kann ich Haarausfall durch das Absetzen der Pille verhindern?
Egal ob du aktuell noch die Pille einnimmst oder ob du sie schon abgesetzt hast, kannst du deinen Körper und vor allem deinen Hormonhaushalt durch gezieltes Zuführen wichtiger Nährstoffe und Pflanzenwirkstoffe sowie einen gesunden Lebensstil unterstützen.
Ernährung bei Haarausfall
Großen Wert solltest du auf Mikronährstoffe wie Zink, Magnesium und Vitamin B6 legen, da diese für die Haargesundheit relevant sind und ihr Bedarf durch die Nährstoffräuberin Pille erhöht ist. Selbst nach Absetzen der Pille kann es mindestens 3 Monate dauern, bis die Nährstoffspeicher wieder normalisiert sind. Sinnvoll kann es sein, pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel, die die Leber unterstützen oder einen Einfluss auf den Hormonstoffwechsel haben, in die Ernährung einzubauen. Die Leber ist zuständig für den Abbau der synthetischen Hormone und anderer Substanzen im Körper, die u.U. einen Einfluss auf die Gesundheit von Haut und Haaren haben. Beispielsweise ist Mariendistel eine bekannte Pflanze für die Leberfunktion.
Die Testosteronproduktion ist eng mit dem Insulinstoffwechsel verbunden. Achte also auf eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung, die deinen Blutzuckerspiegel konstant hält und keine großen Insulinpeaks verursacht. Du kannst Lebensmittel meiden, die hochverarbeitet und reich an Einfachzuckern sind (z.B. Süßigkeiten, Weißmehlprodukte, Sirups) und dafür lieber Vollkorngetreideprodukte, Hülsenfrüchte und Gemüse wählen. Antientzündliche Lebensmittel wie Leinöl, Leinsamen oder Walnüsse, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind oder Gewürze wie Kurkuma, Ingwer, Kardamom etc. können Entzündungen reduzieren.
Lebensstil bei Haarausfall
Stressreduktion ist bei einem Ungleichgewicht des Hormonhaushaltes ein wichtiges Thema. Hier können leichte sportliche Betätigungen helfen. Auch die Kombination von Entspannung und Bewegung wie z.B. bei Yin Yoga, Qi Gong oder Tai Chi eignet sich zum Stressabbau genauso wie Entspannungstechniken, Achtsamkeit und Meditation. Terminstress sollte jedoch dadurch nicht entstehen - ein gutes Buch und eine entspannte, bewusste Zeit für dich allein können ebenso entschleunigen.
Stress wird auch durch bestimmte Genussmittel verursacht. Deshalb solltest du Zucker, Kaffee, Alkohol und Nikotin, so weit es nur möglich ist, reduzieren.
Ein unsere Hormone beeinflussender Faktor, der oftmals gar nicht so präsent ist, sind endokrine Disruptoren. Hierbei handelt es sich um Chemikalien und Bestandteile in z.B. Reinigungs- und Körperpflegeprodukten, die den Hormonhaushalt beeinflussen können, da sie den körpereigenen Hormonen stark ähneln. Sie kommen beispielsweise als Weichmacher für Kunststoff in Verpackungen, Trinkflaschen und Alltagsgegenständen sowie in vielen Reinigungsmitteln, Lotions, Duschbad, Kosmetik und eben Haarpflegeprodukten vor. Hier kannst du also noch mal einen genauen Blick darauf werfen, womit du deine Haare und die Kopfhaut reinigst und pflegst.
Wir unterstützen dich bei Haarausfall: grow
Wenn du unter Haarausfall leidest, haben wir eine super Unterstützung für die Haar- und Kopfhautpflege für dich: Unser Produkt-Duo grow Shampoo und grow Serum! Das Shampoo und das Serum wurden speziell für die tägliche Anwendung entwickelt. Sie unterstützen dich bei Haarausfall durch Stress, bei erhöhten Testosteronspiegel oder zu niedrigem Östrogen.
Das Geheimnis ist die einzigartige Kombination von Inhaltsstoffen, die in Studien erfolgreich bei Haarausfall angewendet wurden.
Das grow Shampoo enthält neben pflegenden und feuchtigkeitsregulierenden Inhaltsstoffen eine Auswahl von pfanzlichen Wirkstoffen, die optimal auf die Bedürfnisse von androgenbedingtem Haarausfall ausgerichtet sind.
- Ein Wirkkomplex aus Bambus, pflanzlichem Keratin und Auszügen der Schmetterlings-Tramete schützt dein Haar gegen äußere Einflüsse.[3]
- Sägepalmenfrucht zeigte in Studien eine Wirkung auf Östrogenrezeptoren und konnte das Haarwachstum bei androgen bedingtem Haarausfall anregen.[4]
- Rosmarin wirkt durchblutungsfördernd auf die Kopfhaut, hat antioxidatives Potential sowie antimikrobielle Effekte.[5]
- Brennnesselblätter wirken auf die 5-alpha-Reduktase und können so androgen bedingten Haarausfall reduzieren.[6]
grow Shampoo duftet zart nach Zitronengras und ist für die tägliche Haarwäsche geeignet.
Das grow Serum ist für deine Kopfhaut die perfekte Ergänzung zum reinigenden Shampoo. Es enthält neben pflegenden, feuchtigkeitsregulierenden und antientzündlichen Inhaltsstoffen wie Aloe vera [7,8] oder D-Panthenol [9] viele wertvolle pflanzliche Stoffe, die deine Kopfhaut optimal pflegen und dem Haarausfall aktiv entgegenwirken
- Sägepalmenfrucht zeigte in Studien eine Wirkung auf Östrogenrezeptoren und konnte das Haarwachstum bei androgen bedingtem Haarausfall anregen.[4]
- Rosmarin verbessert die Durchblutung in der Kopfhaut und pflegt diese. Zusätzlich hat Rosmarin antientzündliche sowie antioxidative Effekte.[5]
- Brennnesselblätterextrakt wird zur Hemmung der alpha-5-Reduktase und somit zur Verringerung des androgenen Effekts auf die Haarfollikel eingesetzt.[6]
- Auch Schachtelhalm ist ein alpha-5-Reduktasehemmer und kann den androgenbedingten Haarausfall reduzieren. Außerdem wirkt Schachtelhalm antioxidativ und antientzündlich.[10]
- Grüner Tee kann neben seiner Wirkung auf die alpha-5-Reduktase einer öligen Kopfhaut entgegenwirken.[11, 12]
- Kamille ist eine der bekanntesten Heilpflanzen mit antientzündlicher und antibakterieller Wirkung. Kamille enthält außerdem den Wirkstoff Apigenin, welcher im Zellversuch androgenetischer Alopezie entgegenwirken konnte.[13, 14]
Das Ass in der Rezeptur von grow Serum sind die Wirkkomplexe CapixylTM und Bio Capigen Veg V2. Dies sind Formulierungen, die Pflanzenextrakte enthalten und welche in Studien erfolgreich sowohl die Haardichte erhöhen, als den Haarausfall reduzieren konnten [15, 16, 17, 18, 19, 20].
Sowohl das Haarserum als auch das Haarshampoo enthalten Sägepalmenfrucht-Extrakt. Sie sind somit auch deine Begleiter bei östrogenbedingtem Haarausfall.
grow Serum wird auf die Kopfhaut aufgetragen und einmassiert. Schenke hier vor allem den Stellen besondere Aufmerksamkeit in der Haarroutine, an denen der Haarwuchs eher dünn ausfällt. Du kannst das Serum ohne Probleme täglich auftragen, für optimale Wirkung jedoch mindestens 3 mal pro Woche. Du musst das Serum nicht auswaschen. Bei regelmäßiger Anwendung konnten eine Verringerung des Haarausfalls, eine Stimulation des Haarwachstums und die Erhöhung von Anzahl und Dichte der Haare beobachtet werden.